Sonntag, 27. Mai 2012

a life worth fighting for


Ich war traurig, also habe ich mir die Haare gefärbt. Und dann war ich nicht mehr traurig.
 
Das sagte die wundervolle Charlotte Free und obwohl ich mich mittlerweile aus meinem Loch der Perspektivlosigkeit befreit habe, werde ich morgen meine Haare färben und mir dabei ganz sicher sein, dass ich so schnell nicht mehr traurig sein möchte.

In wenigen Tagen geht es in die Stadt der Städte, in die meiner Meinung nach als Repräsentant dieses Landes perfekt gewählte Hauptstadt. Es ist vollbracht, dass die potenziellen Nachfolger unserer entzückenden Wohnung sich derart verliebt haben, dass sie bereit sind, Summen auf den Tisch zu legen, die es in meiner Welt nie gegeben hat. Somit steht ein paar entspannten Monaten in Berlin, von wo aus sich die Zukunftsplanung weitaus besser handhaben lässt, wirklich nicht mehr viel im Wege. 
Es freut mich, dass meine größten Sorgen momentan mein nicht großstadttauglicher Kleidersckrank, der Sonnenbrand auf meiner Nasenspitze und die grillenden Nachbarn, die mir den Balkon vollqualmen, sind. Hätte nicht gedacht, so schnell wieder aufzustehen. Das ist der Moment, an dem ein ganz großer Dank an einen lieben Menschen fällig ist, der immer da ist, obwohl er ganz weit weg ist. Und an die zahlreichen Flugzeugspuren am Himmel, die in letzter Zeit jedesmal meinen Weg kreuzen, wenn ich das Gefühl habe, nicht weiterzuwissen, die mir sagen, hey - du gehst in die richtige Richtung.

3 Kommentare:

  1. Kennst du dieses Gefühl, wenn du auf etwas gespannt bist, in dir drin eine Art Gespanntheit sich aufbaut? Und du hälst inne, als ob jemand auf Pause gedrückt hat, und dann habe ich meinen Namen dort gelesen, und jemand hat auf 'play' gedrückt. Macht das Sinn, was ich hier geschrieben habe? Naja.

    Danke. Du weißt, dass ich immer irgendwo bin, und wenn es nur in den Weiten des Internets ist.
    Danke an dich aber auch zurück, AUCH ;)

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    1. ich denke doch, dass ich das kenne. wenn ich so genauer darüber nachdenke, dann hab ich das glaub ich auch letztens erst erlebt. so, als würde die Zeit für einen Moment stehen bleiben und dann, wenn die Spannung aufgelöst ist, dann rast sie schneller als vorher, so kommt mir das vor.
      aber was das mit deinem Namen auf sich hat, das versteh ich nicht ;)

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