Sonntag, 25. März 2012

and sometimes, when you fall, you fly


Nicht, dass die letzten beinahe drei Monate nichts geschehen ist, worüber es sich gelohnt hätte, zu schreiben. Vermutlich war es eher so viel, dass mir vor Überflutung die Worte fehlten. 
Jetzt sehe ich vor mir knapp drei Wochen Ausschlafen pur und eine mit Lernerei zugestopfte Freizeit. Dann hab ich zumindest auf dem Papier die allgemeine Hochschulreife und hoffentlich auch eine Uni gefunden, die bereit ist, mir die Chance zu geben, mein Bestes zu zeigen. 
Mit kostümierter Provokation habe ich mich die vergangene Woche bei strahlendem Sonnenschein von der von meiner besten Freundin liebevoll 'Knast' genannten Schule verabschiedet und bin bereit fürs Leben. 
Überall wirft man mir zu, meine kurzen Haaren seien die ach so beste Entscheidung, die ich je getroffen habe. Heute sehe ich mir alte Fotos und Videos an, die plötzlich auf zweierlei Arten ein kleines bis mittelgroßes Stechen an mein Herz schicken. Meine Haare waren lang und so schön, wie es meine Friseuse des Vertrauens mir immer vorgeschwärmt, ich hingegen es nie gesehen hatte, ich lachte und strahlte heller als die Oktobersonne und kann die Funken zwischen uns beiden durch die Luft fliegen sehen. 

Ich schnitt mir lediglich die Haare ab, jedoch nie den Faden, der selbst 9000 Kilometer zwischen uns die Verbindung hielt. Du hast dir dein Herz wiedergeholt und es neu verschenkt. Ich hab in Briefen von dir geschrieben, dass ich mir wünsche, dass du glücklich bist. Dich zu verlieren war das Dümmste, so dumm, dass ich es nicht einmal mir zugetraut hätte.
Ich bin in unserer Stadt gewesen, hab dich an jeder Ecke sehen können und wusste am Ende des Tages, dass ich nie mehr wiederkommen könnte, denn meine Versprechen hab ich tatsächlich gehalten. Respekt.

Bild via we♥it

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