Freitag, 20. April 2012

you'd break your neck to keep your chin up


Letzte Nacht saß ich schätzungsweise zweimal stündlich hochkant im Bett, griff panisch nach meinem Handy in der Überzeugung, dass Samstagmorgen, 08:10 ist und ich somit definitiv am falschen Ort bin. Als ich dann endlich schlief, flog ich im Traum samt einer Bombe in die Luft. Seit heute Morgen muss ich mich zwingen, tief durchzuatmen und dreh die Musik umso lauter, damit sie mein rasendes Herz übertönt. 
  Morgen beginnt, worauf ich seit 14 Jahren - mal mehr, mal sehr viel weniger erfolgreich - hingearbeitet habe. Ich hätte nie erwartet, dass die Nervosität so überdimensional groß sein würde.

Die letzte Schulglocke nach der letzten Stunde des letzten Schultags meines ganzen Lebens klang fast so schön wie mein Lieblingslied. Ich schwebte über den Boden, ein letztes Mal den Flur entlang, den ich nie mehr wieder betreten würde. Hätt' ich nicht gedacht, aber die Nostalgie holt mich tatsächlich schon zwei Tage danach wieder ein. 
Deine Schuld. Zwei Jahre saßest du vier Stunden wöchentlich an meiner Seite und ich glänzte fast ausnahmslos mit Feigheit und gespieltem Desinteresse. Traurig, wie ich dich jetzt kampflos allen schönen Frauen dieser Erde überlasse. Chance vertan. Versprich mir nur, glücklich zu werden.





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